Kanadas Kultivator Aurora Cannabis Inc (TSE: ACB) (NASDAQ: ACB) hat nun seine erste deutsche Marke für medizinisches Marihuana auf den Markt gebracht. Das Unternehmen hat sie IndiMed genannt.
Das erste Produkt, die Sativa-Blüte Island Sweet Skunk mit 20 Prozent THC, soll ab Montag für deutsche Patienten erhältlich sein. Andere Züchter, die diese Sorte anbauen, sagen, dass sie für ihre Grapefruit-Untertöne bekannt ist. Sie hat eine geringe Menge CBD, unter 1 Prozent.
„Aurora ist stolz darauf, dem schnell wachsenden deutschen Markt unser erstes im Inland produziertes medizinisches Cannabisprodukt anbieten zu können“, sagte Michael Simon, Interimspräsident von Aurora Europe, „ein bedeutender Schritt nach vorne seit in Deutschland Schritt zur Entkriminalisierung von Cannabis [im April 2024].“
Die europäische Tochtergesellschaft des Züchters mit Sitz in Berlin, Aurora Europe GmbH, ist eines von nur drei Unternehmen, die in Deutschland eine Lizenz zum Anbau von medizinischem Cannabis haben. Der lokale Betreiber Demecan GmbH und die Tilray Brands Inc (TSE: TLRY) (NASDAQ: TLRY) Tochtergesellschaft Aphria sind die beiden anderen.
Auroras EU-GMP-zertifizierte deutsche Anlage in Leuna ist seit etwa vier Jahren in Betrieb und produziert jährlich rund 1,000 Kilogramm medizinische Blüten. Aurora erhielt im vergangenen Sommer erweiterte Anbau- und Forschungslizenzen für diesen Anbaukomplex. Medizinisches Marihuana ist seit 2017 bundesweit legal.
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Der Verkauf von medizinischem Cannabis wird in Deutschland in die Höhe schnellen
Schätzungen zufolge erwirtschaftete das Land im vergangenen Jahr über 450 Millionen US-Dollar mit medizinischem Cannabis.
Diese Zahl könnte bis zum Ende des Jahrzehnts auf über eine Milliarde US-Dollar steigen, heißt es in dem im vergangenen Herbst vom britischen Analysehaus Prohibition Partners veröffentlichten „German Cannabis Report“.
Im dritten Quartal des letzten Jahres stiegen die Umsätze mit medizinischen Cannabinoid-Produkten im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass für diese Branchennische ein robustes Wachstum in Sicht ist.
Auch die Zahl der medizinischen Marihuana-Patienten im Land dürfte enorm steigen. In den nächsten Jahren könnten Millionen weitere Bürger möglicherweise auf die Pflanze zurückgreifen, um bei verschiedenen Beschwerden Hilfe zu erhalten. Die Entkriminalisierung von Cannabis für den Freizeitgebrauch in Deutschland hat dazu geführt, dass der Zugang zu medizinischem Marihuana für Deutsche weniger streng ist als zuvor.
High Tide Inc. (CVE: HITI) (NASDAQ: HITI) und Organigram Holdings Inc. (TSE: OGI) (NASDAQ: OGI) sind weitere kanadische Unternehmen, die in den Cannabissektor des Landes investiert haben. Etwa die Hälfte des nach Deutschland importierten medizinischen Marihuanas stammt aus Kanada.
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