Trotz eines jüngsten Gesetzesumbruchs, der den Freizeitkonsum von Cannabis in Thailand erneut illegal machte, könnte die junge Branche durch die Ernennung eines neuen Leiters eine Wiederbelebung erleben.
Anutin Charnvirakul, ein Befürworter, der sich maßgeblich für die Umsetzung der Entkriminalisierungsmaßnahmen im Jahr 2022 einsetzt, ist nun Premierminister des Landes. Er trat sein Amt am 7. September nach tagelangen politischen Unruhen in Bangkok an.
Der 58-jährige Politiker war Gesundheitsminister Thailands, als der ASEAN-Mitgliedsstaat als erstes Land in ganz Asien die Beschränkungen für den Marihuanakonsum aufhob.
Dieser Schritt der Regierung nach seiner erfolgreichen Kampagne sollte den medizinischen Cannabiskonsum fördern, die Überbelegung der Gefängnisse bekämpfen und die Wirtschaft ankurbeln. Infolgedessen wuchs jedoch im ganzen Land eine weitgehend unregulierte Industrie. Sie wurde wegen mangelnder Aufsicht, des leichten Zugangs für Jugendliche und illegaler Lieferungen über internationale Grenzen kritisiert.
Dennoch, Charnvirakul plädiert weiterhin für eine Regulierung statt einer erneuten Kriminalisierung. Er argumentiert, dass die Pflanze wertvolle medizinische Vorteile habe und das Wirtschaftswachstum fördere.
„Thailand ist tatsächlich der weltweit am besten geeignete Standort für den Anbau von hochwertigem Cannabis“, sagte der thailändische Staatschef im Jahr 2023. „Wir verfügen in Thailand über so viel Wissen aus der traditionellen Medizin und die Verwendung von Cannabisextrakten kann so viele Krankheiten heilen und Symptome lindern.“
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Tausende Pot-Läden hängen in der Luft
Die 1.2 Milliarden Dollar schwere Industrie ist geschrumpft, seit die Pflanze im Juni ihren Status als Massenprodukt verlor. Es scheint jedoch, dass die Frustration vieler der über 11,000 Marihuana-Ladenbesitzer nur vorübergehend ist.
Die Nachricht folgt auf die Amtsenthebung der früheren Premierministerin Thailands, Paetongtarn Shinawatra, aufgrund ihres umstrittenen Umgangs mit dem Grenzstreit mit Kambodscha.
Seit 2022 ist Thailand ein Paradies für Cannabis-Touristen und Festivals. Derzeit ist das Rauchen oder die Einnahme von Cannabinoid-Produkten innerhalb der Grenzen jedoch rezeptpflichtig, und die Blüten gelten als kontrolliertes Kraut.
Für den Verkauf von Marihuana kann eine Geldstrafe von bis zu 20,000 Baht verhängt werden, was etwa 625 US-Dollar entspricht.
Thailands sogenannter Weed-Wilder Westen ist derzeit nicht so lebendig wie in den letzten Jahren.
EILMELDUNG. THAILANDs #Cannabis Champion Anutin Charnvirakul zum Premierminister gewählt! #Drogenpolitik pic.twitter.com/hCxHRp8sKR
— CLEAR-Reform der Drogenpolitik (@CLEARdrugpolicy) September 5, 2025
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