Der Optimismus der Anleger in Bezug auf US-Cannabisaktien ist gestiegen, da die Erwartungen hinsichtlich einer Neuklassifizierung weiter steigen. Mehr als 96 Prozent der Befragten, die an der jüngsten Umfrage von ATB Capital Markets zur Anlegerstimmung teilnahmen, glauben, dass es bis zum Ende von Donald Trumps Amtszeit im Weißen Haus zwangsläufig zu einer Neuklassifizierung auf Bundesebene kommen wird.
Das kanadische Finanzdienstleistungsunternehmen führte vom 8. bis 15. September seine Herbstumfrage 2025 durch. Sie betonte, dass die Anleger zunehmend optimistischer in Bezug auf die amerikanische Cannabisindustrie geworden sind. Fast 54 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, optimistischer in Bezug auf US-Cannabis zu sein als in der diesjährigen Frühjahrsumfrage.
Für die neue Analyse wurden insgesamt 26 anonyme institutionelle Anleger verschiedener Hedgefonds befragt. Obwohl die Teilnehmerzahl relativ gering ist, gilt ATB als etabliertes Unternehmen auf den kanadischen Finanzmärkten.
„Ich denke, man kann durchaus davon ausgehen, dass es während seiner Amtszeit zu einer Neuplanung kommt“, sagte Frederico Gomes, Direktor für institutionelle Forschung und Biowissenschaften bei ATB Capital Markets, in einem Interview am Dienstag.
„Es würde die bundesstaatliche Steuerlast für Unternehmen in diesem Sektor verringern und die medizinische Forschung an der Pflanze fördern“, fügte er hinzu.
Der Widerstand der DEA sei einer der Faktoren gewesen, die den Prozess während der Biden-Regierung verzögert hätten, betonte Gomes.
Wie in der Umfrage diskutiert, glaubt Gomes, dass die AdvisorShares Pure US Cannabis ETF (NYSEARCA: MSOS) würde auf über 10 US-Dollar pro Aktie steigen, wenn Marihuana landesweit als weniger gefährliche Substanz anerkannt würde. Andere Aktien könnten ihren Wert potenziell verdoppeln, und wenn die befragten Investoren Recht haben, seien die Aktien derzeit stark unterbewertet, erklärte Gomes.
In den USA sagt ATB Green Thumb Industries Inc (CNSX: GTII) (OTCMKTS: GTBIF) (FRA: R9U2) weist derzeit die mit Abstand beste Bilanz auf. Curaleaf Holdings Inc. (TSE: CURA) (OTCMKTS: CURLF) und Cannabist Company Holdings Inc (OTCMKTS: CBSTF) (FRA: VW5) sind die anderen Top-Empfehlungen des Unternehmens in den USA.
Glass House ist trotz ICE-Skandal eine Überlegung wert
Im Interview mit Mugglehead erwähnte Gomes auch seine erste Wahl für Kalifornien. Dieser lizenzierte Produzent wurde im Interview nicht erwähnt. Umfrage.
"Glass House Brands Inc (OTCMKTS: GLASF) (FRA: 4KF0) ist ein großartiger Betreiber, der großartige Dinge geleistet hat“, erklärte Gomes. „Ein kostengünstiger Grubber in sehr großem Maßstab, meiner Meinung nach wahrscheinlich der beste Anbieter im Staat.“
Zuletzt teilte eine Gruppe amerikanischer Senatoren den Optimismus des ATB-Vorsitzenden in einer Interview mit Marijuana Moment.
Dennoch haben viele Anleger die Gerüchte über eine Umschuldung satt, die sich nicht bewahrheiten. Dieses ständige Gerede hat die Cannabis-Aktien auf eine Achterbahnfahrt geschickt, die am Ende immer wieder auf dem Boden zu landen scheint.
Trump hatte Mitte August erklärt, er werde „innerhalb der nächsten Wochen“ eine Entscheidung treffen. Doch mittlerweile schreiben wir Oktober, und es ist wenig überraschend, dass wir immer noch darauf warten. Zuvor war eine DEA-Anhörung zu diesem Thema im Januar auf unbestimmte Zeit verschoben worden, nachdem Chuck Schumer zu optimistisch geäußert hatte, dass eine Neuplanung im Jahr 2024 unmittelbar bevorstehe.
Allein aufgrund seiner Größe ist der amerikanische Markt ein lukrativeres Investitionsobjekt als der kanadische Sektor. Sollte es schließlich zu einer Umschuldung kommen, könnten die Gewinne aus sorgfältig geplanten und ausgewählten Investitionen beträchtlich sein.
Viele Analysten warnten jedoch davor, dass die bisherigen Umschuldungsgerüchte die Politik nicht vorangebracht hätten, was dazu geführt habe, dass viele Anleger weiterhin skeptisch geblieben seien.
Wirtschaftliche Auswirkungen: Die Cannabisindustrie in den USA bietet 428,059 Arbeitsplätze und wächst kontinuierlich. Bei einer landesweiten Legalisierung würden die Steuereinnahmen auf 8.5 Milliarden US-Dollar geschätzt. pic.twitter.com/ETXxVyMMdV
– Marina (@marinajuanax) 6. Oktober 2025
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Stimmung in der kanadischen Cannabisindustrie verbessert sich leicht
Im Norden ist das Branchenklima nach Einschätzung der befragten Investoren etwas günstiger geworden.
Den Daten zufolge sind sie in Bezug auf den kanadischen Markt etwa 22 Prozent optimistischer als im letzten Herbst.
„Aufgrund des internationalen Wachstums hat er [der kanadische Cannabissektor] in letzter Zeit mehr Aufmerksamkeit erregt“, erklärte Gomes.
Er betonte, dass Deutschlands schnelle Expansion ein wichtiger Katalysator sei. Einige kanadische Unternehmen seien zu wichtigen Exporteuren des EU-Landes geworden und deckten rund die Hälfte seines Bedarfs.
Darüber hinaus habe die Zahl der Stilllegungen und Insolvenzen von Anbaubetrieben die Wettbewerbsfähigkeit der Branche deutlich erhöht, betonte der ATB-Forscher. Diese beiden Faktoren hätten zu einem leichten Anstieg der Begeisterung der Investoren geführt, so Gomes.
„Kanadische Betreiber konnten nicht nur Umsatzwachstum, sondern auch Margenverbesserungen verzeichnen, viele von ihnen erzielten sogar einen positiven Cashflow“, erklärte er und fügte hinzu, dass dies genau das sei, was die Investoren sehen wollten.
Village Farms International Inc (NASDAQ: VFF) (FRA: 02V), High Tide Inc. (CVE: HITI) (NASDAQ: HITI) (FRA: 2LYA) und Canopy Growth Corp (TSE: Unkraut) (NASDAQ: CGC) (FRA: 11L) sind laut ATB Capital Markets derzeit in Kanada führend.
Gomes verfügt über sechs Jahre Erfahrung in der Berichterstattung über die Cannabisindustrie in Nordamerika.
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