High Tide Inc. (CVE: HITI) (NASDAQ: HITI) folgt damit dem Beispiel anderer kanadischer Cannabis-Unternehmen wie Aurora Cannabis Inc. (TSE: ACB) (NASDAQ: ACB) und Organigram Holdings Inc. (TSE: OGI) (NASDAQ: OGI), indem es sich einen Anteil am aufstrebenden deutschen Marihuana-Markt sicherte.
Am Montag gab High Tide bekannt, dass es 51 Prozent der Anteile am Frankfurter Pharmaunternehmen Purecan GmbH übernimmt. Der Preis für diese Mehrheitsbeteiligung beträgt rund 7 Millionen kanadische Dollar.
„Angesichts der Nachfrage nach medizinischem Cannabis in Deutschland „Derzeit übersteigt die Nachfrage das Angebot. Diese Fusion bietet Purecan eine einzigartige Gelegenheit, die unübertroffene Beschaffungskompetenz und die Beziehungen von High Tide mit lizenzierten kanadischen Produzenten zu nutzen“, sagte Ehsan Omari, Chief Medical Officer von Purecan, in einer Erklärung.
Durch den Deal erhält High Tide Zugriff auf Purecans Lagerhaltung und strategische Logistikstruktur. Die Unternehmen arbeiten derzeit an der Einrichtung eines Telemedizin-Portals, über das deutsche Patienten ihren Marihuana-Bedarf decken können.
Kanada kommt in der Expansion des ausländischen Sektors eine Schlüsselrolle zu
Purecan besitzt eine Lizenz zum Import von medizinischem Cannabis und in Deutschland stammen etwa 50 Prozent des Angebots aus dem Heimatland von High Tide. High Tide betreibt derzeit die größte Einzelhandelskette in Kanada (Canna Cabana).
Mehrere Forschungsinstitute haben vorausgesagt, dass die Cannabisverkäufe in diesem europäischen Land im Rest des Jahrzehnts sprunghaft ansteigen werden.
Wie in der Pressemitteilung von High Tide hervorgehoben wird, erwartet das in Großbritannien ansässige Analyseunternehmen Prohibition Partners, dass die jährlichen Einnahmen des Landes von 619 Millionen kanadischen Dollar in diesem Jahr auf fast 1.5 Milliarden kanadische Dollar im Jahr 2028 steigen werden. Darüber hinaus schätzte das amerikanische Unternehmen BDS Analytics im vergangenen Jahr, dass die jährliche Gesamtsumme in Deutschland bis 5 sogar noch weiter steigen werde, nämlich auf 2027 Milliarden kanadische Dollar.
Der Sektor für medizinisches Marihuana in dem EU-Land ist einer der am schnellsten wachsenden der Welt.
Das deutsche Marktforschungsunternehmen Bloomwell Group sagt, dass es zwischen April und Juli letzten Jahres landesweit einen Anstieg des Cannabis-Geschäfts um 1,000 Prozent gegeben habe, nachdem erste Schritte zur Legalisierung von Marihuana für den Freizeitgebrauch unternommen worden waren. Grand View Research erwartet für den Rest des Jahrzehnts eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate im Sektor für den Freizeitgebrauch von 14.9 Prozent.
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Zahl der medizinischen Patienten dürfte exponentiell steigen
Bevor der Bundestag das Gesetz verabschiedete, das Besitz, Anbau und Social Clubs erlaubte, lag die Zahl der medizinischen Patienten bundesweit bei etwa 250,000.
Mit Inkrafttreten der neuen Gesetze und der deutlich geringeren Schwierigkeit, an Rezepte zu kommen, könnte diese Zahl innerhalb weniger Jahre auf Millionen steigen.
Deutschland war nach Malta und Luxemburg das dritte europäische Land, das einen Freizeitrahmen einführte.
High Tide hatte die rechtlichen Entwicklungen im Land längere Zeit beobachtet, bevor das Unternehmen in diesem Monat Millionen in die Branche investierte.
Die zunehmende Akzeptanz der Anlage in der Bevölkerung trägt dazu bei, das enorme Wachstum der sich rasch entwickelnden deutschen Industrie voranzutreiben.
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