BeOne Medikamente (NASDAQ: ONC), ein in der Schweiz ansässiges Krebsbehandlungsunternehmen (ehemals BeiGene), verzeichnete diese Woche einen Kursanstieg von 11 Prozent, nachdem RBC Capital seinen Ausblick angehoben hatte.
RBC Capital erhöhte am Mittwoch sein Kursziel für BeOne von 349 auf 311 US-Dollar und behielt gleichzeitig die Bewertung „Outperform“ für die Aktie bei.
BeOne Medicines entwickelt kostengünstige Therapien für verschiedene Krebsarten, darunter Brukinsa gegen Leukämie, Tevimbra gegen Speiseröhren- und Magen-Darm-Krebs sowie Pamiparib. Das Unternehmen erweitert sein Angebot zudem auf die Behandlung von Blut-, Lungen- und Brustkrebs. Die Ergebnisse des zweiten Quartals werden am 6. August erwartet. Für 2025 wird ein Umsatz zwischen 4.9 und 5.3 Milliarden US-Dollar erwartet.
Die Aktie notiert aktuell bei 278 US-Dollar und ist im vergangenen Jahr um 76 Prozent gestiegen. Diese Performance übertrifft die breiteren Marktindizes deutlich. RBC Capital hat die Bewertung von BeOne kürzlich angehoben und verwies dabei auf die führende Rolle des Unternehmens in der hämatologischen Onkologie.
Analysten sehen zudem großes Aufwärtspotenzial in BeOnes Vorstoß in den Bereich solider Tumore. RBC geht davon aus, dass Brukinsa den Markt für chronische lymphatische Leukämie (CLL) weiterhin anführen wird. Kandidaten der nächsten Generation wie Sonrotoclax und '673 könnten den Markt ebenfalls erweitern und gleichzeitig dazu beitragen, zukünftige Patentablaufrisiken abzumildern.
Gleichzeitig unterstützt der Cashflow aus BeOnes erfolgreichen CLL- und Non-Hodgkin-Lymphom-Therapien die Entwicklung seiner Produktpipeline. Strategische Partnerschaften in China und steigende Tevimbra-Verkäufe stärken diese Position zusätzlich.
Die diversifizierte Onkologie-Pipeline von BeOne umfasst mehrere Produkte im Spätstadium. Das Unternehmen investiert in mRNA-Technologie, KI-gestützte Arzneimittelforschung und den Ausbau klinischer Studien auf globalen Märkten.
RBC weist außerdem darauf hin, dass die Anleger derzeit sowohl das Wachstumspotenzial von Brukinsa als auch die langfristige Beständigkeit des Franchise unterbewerten.
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Lungenkrebs fordert jährlich 1.8 Millionen Todesopfer
Auch jenseits börsennotierter Unternehmen gibt es eine Reihe aufstrebender Startups, die die Diagnose und Behandlung von Krebs revolutionieren. Craif und Breath Diagnostics bringen jeweils einzigartige Innovationen auf diesem Gebiet hervor. Sie stehen damit für einen breiteren Wandel hin zu einer nicht-invasiven, personalisierten und KI-gestützten Krebsbehandlung.
Das japanische Unternehmen Craif hat einen Urintest entwickelt, der Krebs durch microRNA-Analyse erkennt. Die Plattform miSignal identifiziert frühe Anzeichen von sieben Krebsarten, darunter Bauchspeicheldrüsen-, Lungen- und Brustkrebs. Der Test nutzt KI und Next-Generation-Sequencing, um schnelle und präzise Ergebnisse zu liefern.
Darüber hinaus hat Craif begonnen, in Japan Umsatz zu generieren und hat vor Kurzem 22 Millionen US-Dollar aufgebracht, um weltweit zu expandieren und die behördliche Genehmigung einzuholen.
Jedes Jahr sterben 1.8 Millionen Menschen an Lungenkrebs. Oft wird die Krankheit zu spät erkannt, um wirksam behandelt werden zu können. Eine frühzeitige Diagnose kann die Überlebensraten jedoch deutlich erhöhen. Studien der American Cancer Society haben ergeben, dass die Fünfjahresüberlebensrate bei frühzeitiger Diagnose von nur 6 Prozent auf über 60 Prozent steigt.
Aktuelle Screening-Methoden wie Niedrigdosis-CTs bergen jedoch einige Herausforderungen. Sie sind mit hohen Kosten verbunden und setzen die Patienten einer Strahlenbelastung aus. Darüber hinaus liefern sie in etwa 23 Prozent der Fälle falsch-positive Ergebnisse, was unnötige Ängste und Folgeuntersuchungen verursacht.
Breath Diagnostics mit Sitz in Kentucky ist überzeugt, dass es einen besseren Weg gibt. Das Unternehmen entwickelt die atembasierte VOC-Analyse (flüchtige organische Verbindungen) als neuen Standard für das Lungenscreening. Dieser Ansatz ist schnell, nicht-invasiv und hochpräzise – alles, was herkömmliche Screeningmethoden nicht bieten.
Darüber hinaus gehen die potenziellen Anwendungen über Lungenkrebs hinaus. Durch die Atemanalyse können auch Erkrankungen wie Lungenentzündung, COPD, Asthma und sogar Lungenversagen im Frühstadium schneller erkannt werden. Dieser breitere Nutzen macht das atembasierte Screening zu einem vielversprechenden neuen Ansatz für die Atemwegsgesundheit.
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