Beliebte Antidepressiva können die Wirksamkeit des klassischen Psychedelikums DMT verstärken, wenn sie Patienten mit schweren depressiven Störungen verabreicht werden, so eine neue Studie des britischen Biotechnologieunternehmens Kleine Pharma Inc. (TSXV: DMT) (OTCQB: DMTTF).
Am Mittwoch gab das Unternehmen die Ergebnisse seiner Phase-Ib-Studie bekannt, in der die Wechselwirkung zwischen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) und SPL026, einem nativen N, N-Dimethyltryptamin (DMT), untersucht wurde. Die Studie ergab, dass bei allen Patienten, die SSRIs einnahmen, innerhalb der vierten Woche eine Remission der Depression zu 92 Prozent auf DMT anschlug.
In früheren Studien mussten Patienten ihre SSRI-Behandlung vor der Verabreichung von SPL026 abbrechen, was für die Patienten oft eine belastende Erfahrung darstellte. Ziel dieser neuen Studie war es, diese Einschränkung zu beheben und die Sicherheit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Verabreichung von SPL026 zusammen mit SSRIs zu bewerten, die derzeit den Behandlungsstandard für MDD darstellen.

Tabelle über Small Pharma.
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An der Studie nahmen 171 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer MDD teil, aufgeteilt in zwei Kohorten, eine mit SSRIs und die andere ohne SSRIs.
Die Ergebnisse zeigten, dass SPL026 von allen Patienten gut vertragen wurde und keine schwerwiegenden medikamentenbedingten Nebenwirkungen gemeldet wurden. Es wurden einige leichte bis mittelschwere medikamentenbedingte Nebenwirkungen beobachtet, die sich zumeist während des Dosierungstermins auflösten. Diese Ergebnisse weisen auf die Sicherheit und Verträglichkeit der Kombination von SPL026 mit SSRIs hin.
Das bedeutendste und aufregendste Ergebnis der Studie wurde im Hinblick auf die Wirksamkeit beobachtet. Während SPL026 in beiden Kohorten antidepressive Wirkungen zeigte, zeigte die SSRI-Kohorte im Vergleich zur Nicht-SSRI-Kohorte ein deutlich größeres Ausmaß der Verbesserung.
Die Studie legt nahe, dass die Kombination möglicherweise eine wirksamere Behandlungsoption für MDD-Patienten darstellt, die zuvor keine Linderung ihrer Beschwerden fanden.
Der Ansatz kleiner Pharmaunternehmen könnte für Patienten ein Absetzen von SSRIs überflüssig machen und so den klinischen Entwicklungsverlauf rationalisieren und möglicherweise einen früheren Zugang zu dieser Behandlung ermöglichen.
Diese Ergebnisse sind zwar vielversprechend, es bedarf jedoch weiterer Forschung und klinischer Studien, um die Erkenntnisse zu bestätigen und zu erweitern.
Die Aktien kleiner Pharmaunternehmen fielen am Mittwoch an der Canadian Ventures Exchange um 5.88 Prozent auf 0.16 Dollar.
